Ich bin ja nicht so fit in der Tierwelt, aber mir gefällt der Gedanke halt sehr gut und da wir immer noch Frühling haben, passt es doch auch so ungefähr.
Nun, was meine ich denn überhaupt damit? Können sich die meisten bestimmt vorstellen.
Kennt ihr das auch?
Aber ihr werdet sehen, ich will noch auf etwas ganz anders hinaus. Ihr werdet schon sehen…
Also, wenn wir eine schwere Aufgabe vor uns haben, sie ggf. schon lange vor uns sehen und irgendwie nicht so richtig in den Quark kommen, also es nicht endlich anfangen zu starten, was macht ihr denn dann?
Immer weiter verschieben?
Nicht ganz so gut, irgendwie (aber da habe ich ja auch schon etwas zu geschrieben, so mit nicht den beschwerlichen Weg vorstellen, sondern das Ziel in den schönsten Farben und so… Ihr erinnert euch?).
Aber wie sieht es denn jetzt aus, wenn man so in der Raupenphase drin ist?
Man hat begonnen und irgendwie zieht sich das ganze so langsam hin; man futtert sich immer mehr Wissen an, kommt aber irgendwie nicht so richtig weiter.
Was macht man denn da? Weiter futtern? Aufgeben? Im Selbstmitleid ertrinken? Erstarren? Verhungern?
Oder macht man einfach weiter? Oder gibt es da nicht doch eine Abkürzung? Was wäre denn besser?
Naja, wenn es ja schon eine Abkürzung gibt, dann kann man die doch gehen. Immer?
Aber nein, nicht immer, meistens sogar nicht. Es gibt eben einfach Sachen im Leben, da muss man dann durch.
Es nützt z.B. dem Fitnessfreak nichts, wenn er verbotene Substanzen zu sich nimmt.
Er mag dann zwar schneller fit aussehen, wenn es das Ziel ist, auch muskulöser.
Aber wenn er anstatt sein Training zu absolvieren, lieber ‘ne Pille schluckt, bringt das mittel- bis langfristig gesehen, gar nichts.
So zerstört man sich nicht nur seine Gesundheit, sondern auch sein eigenes Image. Wen respektiert ihr denn mehr, den der den harten Weg gegangen ist, oder den, der immer die Abkürzung nimmt. Denkt bitte darüber nach.
Kommen wir wieder zu der Raupen-Schmetterling-Geschichte zurück.
Man, also wahrscheinlich haben die neugierigen Forscher sich das mal genauer angeschaut. Wie wäre es denn, wenn man dem Schmetterling ein wenig hilft. Also so beim Schlüpfen aus dem Kokon?
Nur mal so als Idee.
Leider war das Ergebnis nicht allzu schön.
Dadurch dass man (also die neugierigen Forscher) dem Schmetterling den Ausstieg aus dem Kokon leichter machte, man schnippselte da etwas herum, musste der kleine Schmetterling nicht den beschwerlichen Weg nehmen, also das mühsame Millimeter für Millimeter schlüpfen (sagt man das nicht nur bei Eiern?), also jedenfalls aus den Kokon heraus gleiten, sondern…
Plopp, war er da.
Tja, und wie sah der dann aus.
Schlank? Nö, eher nicht. Es fehlte etwas. Und zwar blieb er gedrungen, gestaucht und verkürzt. Er konnte seine Flügel nicht auseinander falten. Er konnte nicht fliegen und ja, er starb einfach so.
Traurige Geschichte, aber wahr.
Was können wir denn daraus lernen?
Das liegt nun an euch.
Ich vermute, dass wir eben manchmal den beschwerlichen, wahrscheinlich auch längeren Weg gehen müssen, um dann das Schöne zu erleben und zu erreichen.
Und vielleicht macht es uns das nächste Mal, den Weg leichter, wenn es mal wieder dauert und der Weg zu beschwerlich erscheint. Da muss man dann eben einfach durch.
Mir gibt das Hoffnung!
Trotzdem möchte ich noch bemerken, dass auch eine Umkehrung möglich ist.
Werden wir nicht alle zuerst als wunderschönes Menschenskind geboren und manche verwandeln sich dann von diesem schönen Schmetterling in eine doofe Raupe?
Eben durch ein schlechtes Umfeld, die falschen Freunde, komische Menschen, oder auch einfach nur Pech. Und verbringen dann ein Leben lang als garstige, hässliche, stachelige Raupe?
Nun, aber selbst dann ist es doch möglich noch zum Schmetterling zu werden und farbenfroh und fröhlich und glücklich lächelnd durch die Zeit zu gehen, oder in dem Falle dann zu fliegen?
Gehe doch den Weg gemeinsam mit mir (jetzt fehlt nur noch das Fahren, dann haben wir alle Fortbewegungsmöglichkeiten ausgeschöpft. Flattern vielleicht noch).
Ich freue mich darauf!
Liebe Grüße
Wie wahr! Die Schmetterling Metapher ist gut gewählt, der Einwand mit den Forschern und der quasi misslungenen Hilfestellung ein wahrer Eye-Opener. Wir müssen unsere Hindernisse selbst überwinden, nur so wachsen wir daran. Ein Coach an seiner Seite kann helfen, die eigenen Stärken zu entdecken und an sich zu glauben. Danke für den Impuls 🙂
Vielen Dank für diesen Kommentar! Genau darum ging es mir auch; sehr schön von dir beschrieben, dass man manche Aufgaben nur selbst lösen kann, aber eben auch, dass ein guter Coach, einem bei diesem Weg sehr gut helfen kann.
Liebe Grüße