Die neue Art zu leben ist reduziert, klar und kommt ohne großen Luxus und rücksichtslosen Genuss auf Kosten der Tiere aus.
Das Leben fühlt sich besser an, wenn man im Einklang mit sich selbst, der Natur und anderen Geschöpfen lebt.
Und das bedeutet auch, dass man über die alltäglichen Gewohnheiten nachdenkt und sie anpasst. Zu verzichten heißt aber nicht, dass du schlechter isst.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Wer bewusst verzichtet, gewinnt Lebensqualität. Wie das im Handumdrehen gelingt (und was ein Dampfgarer damit zu tun hat), zeigen dir die folgenden Tipps.
Weniger ist mehr: Fleischverzicht heißt, Lebensmittel ganz neu kennenzulernen
Die Deutschen verzehren pro Jahr fast 60 kg Fleisch. Das sind pro Woche 1,15 Kilogramm. Gesund ist das nicht.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt ungefähr die Hälfte: 300 bis 600 Gramm wären für eine ausgewogene, gesunde Lebensweise ideal.
Wer auf Fleisch verzichtet, braucht Alternativen und die gibt es genügend.
Um den Fleischverzicht als Lustgewinn zu erleben braucht es gar nicht viel. Wie kreativ bist du? Abwechslungsreiche Mahlzeiten gibt es in fleischloser Form in unzähligen Varianten. Und auch Gerichte, in denen Fleisch nicht der Hauptbestandteil ist, sind in zahllosen Zubereitungsarten zu finden.
Bewusst saisonal und regional essen
Wenn du dich bewusst ernähren, die Umwelt schonen und abwechslungsreiche Speisen auf den Tisch bringen willst, gibt es einen ganz einfachen Ratgeber: Die Natur und Umwelt, in der du lebst. Besorg dir einen Obst- und Gemüsekalender, in dem die Erntezeiten der verschiedenen Früchte verzeichnet sind. Den gibt es sogar als praktische App fürs Handy vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).
Ein Blick darauf hilft dir in jeder Jahreszeit beim Einkaufen, denn dir werden die Sorten angezeigt, die aktuell Saison haben. Auf diese Weise verändert sich die Auswahl stetig. Durch die Beschäftigung mit dem Lauf der Natur fühlst du dich ihr näher.
Du achtest sie, schätzt ihre reichen Gaben und vermeidest ganz nebenbei hohe CO2-Belastungen: Dein Gemüse und Obst kommt im Idealfall aus der Region und landet ohne lange Anfahrtswege von örtlichen Erzeugern direkt auf deinem Tisch. Das ist clever, umweltbewusst und fair.
Neue Zubereitungsmethoden testen
Wer sich bewusst mit Ernährung beschäftigt, setzt sich auch mit den Zubereitungsmöglichkeiten auseinander. Je mehr du dich um dein körperliches Wohlbefinden kümmerst, desto tiefer führen dich deine Fragen in die Welt der Ernährung hinein. Wie sinnvoll ist es, frisch geerntetes Gemüse mit (tierischer) Butter anzubraten? Ein bisschen Fett darf natürlich sein, doch zu viel belastet den Körper über Gebühr. Abgesehen davon sind kalt gepresste Pflanzenöle gesünder als tierische Fette. Dein Cholesterinspiegel wird es dir danken, wenn du dich in Punkto Fett informierst und entsprechende Konsequenzen ziehst.
Weniger Fett = mehr Geschmack?
Solltest du zu dem Schluss kommen, dass deiner Ernährung zu viel Fett enthält, dürfte dir die Zubereitungsmethode des Dampfgarens eine ganz neue Geschmackswelt eröffneten.
Ein Dampfgarer kommt komplett ohne Fett aus und nutzt lediglich die Kraft des Wasserdampfs. Damit unterscheidet er sich von klassischen Zubereitungsmethoden per Bratpfanne, Schnellkochtopf oder Römertopf.
Dampfgaren kommt eigentlich aus dem asiatischen Raum.
Die Garmethode ist der konventionellen deshalb vorzuziehen, weil sie vitaminschonend ist und die gesunden Inhaltsstoffe im Gargut erhält. Sogar Fleisch und Fisch kann z.B. mit einem guten Dampfgarage vorzüglich und fettfrei zubereitet werden.
Schonende Garmethode erhält Inhaltsstoffe
Die Vorteile der schonenden Zubereitungsmethode sind vielfältig. Die Speisen werden nicht im Wasser (aus-) gekocht, sondern lediglich mit Wasserdampf schonend gegart.
Der Dampf umschließt das Kochgut komplett und dringt tief ein. Zellwände werden zwar weich, aber nicht zersetzt. Die Folge ist, dass du wirklich knackiges Gemüse aus dem Dampfgarant bekommst, welches seine natürliche Farbe behält.
Der Gehalt an Vitaminen und Spurenelementen ist wesentlich höher als beim traditionellen Kochen. Dein Körper bekommt die wertvollen Inhaltsstoffe in größeren Mengen und verwertet sie entsprechend. Aus gesundheitlicher Sicht sind Dampfgarer absolut zu empfehlen. Der größte Lustgewinn steckt darin, dass das Essen nicht nur super frisch und knackig aussieht, sondern auch wesentlich aromatischer schmeckt. Die Aromastoffe bleiben nämlich weitgehend erhalten und entwickeln den intensiven Geschmack, wie die Natur ihn eigentlich für dich vorgesehen hat.
Der Verzicht auf Fleisch eröffnet ganz neue Möglichkeiten, dich mit dir, deinen Wünschen und Vorlieben zu beschäftigen. Was tut dir gut? Wie fühlst du dich, wenn du eine Woche lang mehr Gemüse als sonst isst? Wie reagiert dein Körper? Ist der Schlaf erholsamer? Beobachte dich und verzeichne die Veränderungen.
Damit trainierst du deine Achtsamkeit, stärkst deine Selbstliebe und nimmst dein Leben, deinen Alltag, deine Handlungen wesentlich intensiver wahr. Wenn du dich gefragt hast, wie du dich ganz einfach glücklicher fühlen kannst so lautet eine Antwort darauf: Stelle deine Ernährung auf den Prüfstand und finde heraus, was dir gut tut!
Neue Geschmacksvarianten kennenlernen
Chili mit Kirsche, Cashews mit Fisch, Gänseblümchen auf Rucola – das klingt ungewöhnlich für dich?
Dann bist du in der besten Position, um dich mit ganz neuen geschmacklichen Variationen auf ein neues Level zu bringen. Hattest du bislang wenig Ahnung vom Kochen und Genießen, wird die die Fülle der Möglichkeiten buchstäblich die Sprache verschlagen.
Vergiss Saukrauteintopf mit Mettwürstchen und starte dein eigenes Projekt. Die Überschrift dazu könnte lauten „Jede Woche einen neuen Geschmack kennenlernen“. Um das Ziel zu erreichen, kannst du verschiedene Strategien anwenden.
1. Kochen nach Ländern: Im Januar persisch, im Februar italienisch, im März afrikanisch kochen. Warum gründest du nicht einen Kochzirkel oder testest einen Kochkurs bei der örtlichen Familienbildungsstätte? Lass dich inspirieren!
2. Kochen nach Farben: Rot, Gelb oder Grün – versuch doch einmal, deine Gerichte kreativ nach Farben zusammenzustellen. Die ungewöhnliche Vorgehensweise beschert dir garantiert ganz neue Geschmackserlebnisse. Vielleicht einfach mal Vegan-Pfannkuchen ausprobieren?
3. Kochen mit selbst erzeugten Produkten: Wer die Herkunft seiner Speisen ganz genau wissen will, baut Salat, Kräuter und oder Obst (wie Äpfel, Kiwi oder Zitronen) im eigenen Garten, auf Terrasse oder Balkon an.
Sogar ein Fensterbrett eignet sich dazu. Übrigens hat diese Strategie schon so manchen Gartenbesitzer dazu gebracht, zwei oder drei Hühner anzuschaffen, deren Eier die persönliche Speisekarte bereichern.
Auch Spätzle oder selbstgemachte Nudeln bieten sich ideal für verschiedene Pasta-Rezepte an!
Fazit: Weniger Fleisch bedeutet mehr Abwechslung, Gesundheit und Wohlbefinden
Eigentlich wissen wir alle, dass der Fleischkonsum im Allgemeinen zu hoch ist. Auf ein normales Maß reduziert eröffnet sich ein neues Terrain mit zahllosen spannenden Alternativen, die die eigene Geschmackswelt erheblich bereichern und uns ermöglichen gesünder zu leben.
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