Die Partnersuche ist in unserer heutigen Zeit scheinbar „einfacher“, wenn man es mit der Zeit unserer Eltern oder Großeltern vergleicht.
In Wahrheit sieht das jedoch komplett anders aus – besonders für ehrliche Menschen.
Hinweis: Wenn du Männer besser verstehen und erfahren willst, wie du das Herz deines Traummannes gewinnen kannst, ohne dich zu verstellen oder komische Spielchen spielen zu müssen, solltest du diesen Text lesen.
Egal, ob du hetero, schwul oder bisexuell bist, mit ein paar Swipes kannst du Menschen finden mit denen du „Spaß haben“ kannst.
Tinder, Grindr & Co. machen es möglich.
Gefühlt ist jedoch jeder, der diese Apps benutzt „Nicht auf der Suche nach etwas festem“, komplett verrückt oder einfach nur auf der Suche nach etwas, was ihn vorübergehend von den Gedanken an die Ex ablenkt…
Meiner Meinung liegt es daran, dass die Menschen heutzutage zu viel Angst davor haben, etwas Echtes zu spüren, so dass sie, wenn sie jemanden treffen – der eigentlich gut passen würde – vor ihren Gefühlen weglaufen.
Digital äußert sich das dann in Ghosting.
Anstatt eine exklusive Beziehung mit einem anderen tollen Menschen einzugehen, geht die Tendenz eher zu vielen verschiedenen Partnern mit denen man Sex hat.
Lese-Tipp: Ghosting – Wie du reagieren solltest, wenn er sich plötzlich nicht mehr meldet
Klar… Das ist super für alle, die sich „alle Optionen offen halten“ wollen. Will man das jedoch nicht, bleibt man alleine auf der Strecke. Schön ist das nicht.
Ich verstehe schon, warum sich das toll anhört. Lange Zeit war ich ebenso drauf und Teil dieser Bewegung.
Wir können mehrere Menschen daten, was es oft einfacher und aufregender macht, als sich nur einer Person zu verpflichten.
Wir können auf Social Media passiv-aggressive Dinge posten, wenn uns jemand nervt oder verletzt hat, anstatt die Person von Angesicht zu Angesicht zu konfrontieren, wie es ein echtes Paar tuen müsste.
Lese-Tipp: Warum melden sich Ghosting Täter wieder
Wann ist Dating denn so kompliziert geworden?!
Keine schert sich mehr um die Gefühle anderer und will alles nehmen, aber nichts zurückgeben.
Wir spielen alle Spielchen und halten Distanz, nur um cooler und unnahbarer als der andere zu wirken.
So scheint es zumindest.
Aber wirklich gewinnen, tut dabei keiner, oder?
Meiner Meinung nach ist es doch so…
Falls du so drauf bist, läufst du Gefahr tolle Situationen und Chancen zu verpassen, die zu den schönsten Momenten deines Lebens werden könnten.
Wenn ich jemanden wirklich mag, gebe ich mein bestes, das diesem Menschen auch zu zeigen und nicht das Gefühl aufkommen zu lassen, dass ich nicht an ihm interessiert wäre.
Ich habe noch nie jemanden mit Absicht wehgetan, jemanden bei einem Date versetzt, mich plötzlich nicht mehr gemeldet oder versucht, ihm das Gefühl zu geben, dass es mir scheißegal wäre, was zwischen uns los ist, wenn ich ihn mochte.
Jedenfalls nicht mit Absicht. Aber bestimmt ist es trotzdem vorgekommen.
Trotzdem versuchte ich immer sicherzustellen, dass die Person an der ich interessiert bin (oder eben nicht) auch weiß, wie ich mich fühle.
Unabhängig davon, ob ich beabsichtige, die Person in der Zukunft zu treffen oder nicht.
Liege ich da etwa falsch?
Meiner Meinung nach ist das etwas, was man als vernünftiger Mensch einfach so macht.
Wenn ich eine echte Verbindung zu jemandem habe, lasse ich es die Person wissen, anstatt sie monatelang im Dunklen zu lassen, ob sie mir wirklich wichtig ist oder nicht.
Ich brauche keine 3 Stunden, um auf einen Text zu antworten, wenn mein Smartphone in meinen Händen ist – Ich antworte so schnell wie möglich.
Ich spiele keine Spielchen oder rede um den heißen Brei herum, nur um unnahbar zu wirken. Ich lasse mein Date wissen, was in meinem Kopf vorgeht und frage, was er sich denn erhofft.
Wenn ich ein Date habe, sei es zum Abendessen oder ein Ausflug in den Zoo, will ich auch, dass es echtes Date ist und wir nicht einfach nur „zusammen abhängen“.
Ich versuche immer von Anfang an zu signalisieren, was ich will, um zu checken, ob mein potentieller Partner das Selbe sucht wie ich. Oder eher an etwas „Lockerem“ interessiert ist.
Die Strategie filtert die Menschen heraus, die nicht wissen, was sie wollen und spart beiden Parteien einen Haufen Zeit.
Artikel zum Thema: Er weiß nicht, was er will? Dann tue das!
Und wenn ich jemanden mag, lasse ich es die Person auch wissen.
In vielen Fällen ist es danach zwar vorbei, aber zumindest war ich ein ehrlicher Mensch und, ehrlich gesagt, es spart Zeit und Energie, die du nun schöneren Dingen widmen kannst, auch wenn es kurz weh tut.
Klar,… das Risiko wie ein Trottel auszusehen ist nicht zu unterschätzen.
Aber jemandem zu zeigen, dass du dich wirklich um ihn sorgst, auch wenn er die Gefühle nicht erwidert, macht dich zum Gewinner.
Denn für dich kann es nur gut ausgehen. Entweder du findest jemanden, der genauso fühlt wie du – Jackpot – oder du hast Klarheit und verschwendest deine Zeit nicht mit jemanden, der dich sowieso nur emotional ausgenutzt hätte.
Und zur Not kann man ja auch immer noch alleine verreisen!
Du hast das Herz am richtigen Fleck, was in dieser chaotischen Dating-Welt sehr wichtig ist.
Es ist doch so: Wir versuchen alle irgendwie uns in dieser verwirrenden Zeit zurecht zu finden und sind auf der Suche nach Menschen, die uns glücklich machen.
Deswegen ist das Mindeste, was wir tun können, ehrlich miteinander zu sein und zu kommunizieren, was wir denken und fühlen.
Wenn du das genauso siehst, würde ich mich freuen, wenn du diesen Beitrag auf Facebook teilst und dabei hilfst, die Dating-Welt ein kleines Stück besser zu machen.
Du sprichst mir so sehr aus dem Herzen, dass ich tatsächlich mal kommentiere.
Ich bin nach vielen Jahren der Kontaktsuche auf verschiedenen Internetseiten der Ansicht, dass Männer wie Frauen größtmögliche Schwierigkeiten haben, sich auf jemand anderen einzulassen.
Danke für den Begriff des “passiv-agressiven” Verhaltens. Das trifft einen großen Teil der Antworten, die ich von Frauen auf meine Kontaktanfragen im Internet bekomme.
Es ist kein “Sich-Auseinander-setzen” kein Dialog mehr möglich.
Ein Beispiel von Vielen.
Spreche ich gleich, oder nach vorsichtigem Herantasten das Thema “Einlassen” an, das für mich aus den Begriffen “Eins-sein” und “Loslassen” besteht, dann bekomme ich sofort, treffend zu Deiner Bezeichnung s.o., passiv-aggressive Antworten um die Ohren gehauen, z.B. den Vorwurf ich sei ja wohl voll der Esoteriker,
Ich habe immer wieder den Eindruck, dass die Meisten auf verhaltensauslösende Stichworte, auf bestimmte “Trigger” warten, damit sie ein bestimmtes, festgelegtes Programm abspulen können. Was mich natürlich befremdet, denn ich bin von echtem Interesse und einer natürlichen Neugier auf das “Andere” auf das Gegenüber angetrieben.
Dazu trete ich einfach mit einer absoluten Ehrlichkeit auf, was wiederum für größtmögliche Irritationen sorgt.
Alleine schon, dass ich meinen Namen und meine Telefonnummer preisgebe und ein Treffen zu einem Kaffee irgendwo nach Wahl vorschlage, führt zu passiv-agressivem Antwortverhalten, denn es geht den Meisten nicht wirklich um reale Treffen, sondern erst einmal um zeitvertreibendes Pingponggeplänkel, um weiter “in Kontakt”, sprich einfach auf der Suche zu bleiben.
Das Innehalten, das Hinspüren, das echte Kennenlernen, das Treffen und “Einlassen” kann ab einem bestimmten Punkt gar nicht stattfinden.
Die wollen noch nicht einmal telefonieren!!!
Die Suche wird zum Selbstzweck, wie die Aufgabe innerhalb einer bestimmten Zeit in einem Ikeabällebad, DEN einen speziellen Ball mit dem dünnen, goldenen Strich einmal um die Mitte herum zu finden. Der Suchende wird immer schneller und immer schneller jeden einzelnen Ball aus dem Bällebad werfen und dann, im erworbenen Reflex, DEN Ball genauso wegwerfen, wie alle anderen.
Ich wiederum nehme das Kontaktieren als beruhigendes Spiel für das Wachbewusstsein und nehme es auf der einen Seite sehr ernst und schreibe jeder Frau individuell, als Reaktion auf ihr Profil und weiss auf der anderen Seite, dass ich immer dann zur richtigen Zeit immer den richtigen Menschen kenngelernt hatte. So wird es auch wieder sein.
Danke fürs Lesen.
Blumen auf Deinen Weg
HN
ceterum censeo: EDWARD IST EIN BERLINER