Was wäre die Welt ohne Gefühle?
Jeder Tag und jede Stunde verändert unsere Gefühlswelt.
Unsere Emotionen werden beeinflusst durch all das, was uns unmittelbar begegnet.
Aber auch durch das, was dauerhaft auf unserer Seele lastet.
Gefühle sind flüchtig.
Sie kommen, gehen und entziehen sich oft jeglicher Vernunft und jeglichem rationalem Denken. Aber in Wahrheit sind ein wahrer Segen für uns.
Nicht vorstellbar, wie ein Leben ohne Liebe, Sympathie, Freude, aber auch Trauer und Schmerz aussehen würde.
Wir würden wie gefühlskalte Roboter agieren und der Begriff Mensch wäre für unser Dasein nicht wirklich angebracht.
Seien wir also froh darüber, dass wir Wesen sind, die all diese schönen und unschönen Gefühle empfinden können, die uns erst zum Menschen machen.
Aber Gefühle können auch Schaden anrichten, sie können dich lähmen oder schlimmstenfalls sogar krank machen.
Das ist etwas, was du nicht zulassen darfst.
Und zum Glück ist dies ist auch gar nicht nötig.
Denn es gibt Möglichkeiten, deine Gefühlswelt in den Griff zubekommen und Ordnung zu schaffen. Ciao Gefühlschaos.
Und darum geht es in diesem Artikel. Merk ihn dir auf Pinterest.
Es sind deine Gefühle!
Mach dir zuerst einmal klar, dass es deine Gefühle sind.
Nur du kannst zulassen, dass sie entstehen und genauso kannst nur du sie wieder vertreiben.
Deine Gedanken sind für die Gefühle verantwortlich!
Und deine Gedanken können sowohl positiv als auch negativ sein.
Positive Gedanken führen zu Wohlbefinden und einem guten Gefühl, negative Gedanken dagegen lassen dich leiden und verursachen in dir eine Unruhe.
Was nur wenige wissen: Es ist fast immer möglich, negative Gedanken in positive ummünzen.
Ein Schlüsselerlebnis für einen Bekannten war z.B. die Teilnahme an einem Kurs in Autogenem Training, der ihm zur Bekämpfung seiner Nervosität empfohlen wurde – übrigens auch eine Möglichkeit, deine Gedanken positiv zu beeinflussen.
Zum Trainieren benötigt man am Anfang jedoch absolute Ruhe, sonst gelingen die Übungen nicht.
Das Plappern seines kleinen Sohnes im Nachbarzimmer störte ihn aber bei seiner Konzentration und effektives Üben war so nicht möglich.
Als er dies in der nächsten Kursstunde erzählte, gab ihm der Kursleiter einen wertvollen Tipp mit.
„Wenn dein Sohn plappert, ist dies ein Zeichen dafür, dass es ihm gut geht und glücklich ist. Das ist doch eigentlich sehr beruhigend und sollte dir viel eher die größtmögliche Gelassenheit zum Üben vermitteln, anstatt dich zu stören.“
Weise Worte des Trainers.
Wie du merkst, sind nicht alle Situationen so wie sie zuerst erscheinen.
Dieses Umdeuten der Gefühle ist in sehr vielen Situationen möglich, denn fast immer lässt sich der momentanen Lage auch etwas Positives abgewinnen.
Du musst nur mal deinen Blickwinkel ändern.
Probiere das nächste Mal aus, das positive in einer nervigen Situation zu sehen.
Ich weiß, oft ist das schwierig.
Aber das ist eine gute Übung, um seine Gedanken zum positiven Denken hin zu trainieren.
Mangelndes Selbstvertrauen sorgt oft für Gefühlschaos
Oft genug spielt uns unser mangelndes Selbstvertrauen einen Streich.
Du siehst Dinge und Leistungen bei anderen, die du nie zu erreichen glaubst.
Sie sind offenbar besser und erfolgreicher als du.
Und sowieso schaffen und leisten sie so viel mehr als du jemals könntest.
Dies vermittelt dir schnell ein Gefühl von Minderwertigkeit.
Aber wenn du es einmal genau durchdenkst, wirst du zugeben müssen, dass sich die Dinge doch ein wenig anders verhalten.
Denke daran:
Menschen, die etwas Tolles leisten, treten auch mit genau dieser besonderen Leistung ins Rampenlicht. Das lässt sie zu bewunderten Zeitgenossen werden.
Aber die vielen Schwächen und Mängel, die jeder von uns hat, sind natürlich nicht sichtbar und bleiben im Verborgenen.
Und weil sie nicht sichtbar sind, existieren sie auch nicht. Zumindest wenn man unserem Gehirn glaubt.
Du weißt aber:
Jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen, auch du und ebenso die erfolgreichen Leute.
Manche schlagen aus ihren Stärken Kapital und protzen mit ihnen, und andere eben nicht.
Sowieso… Es zeugt nicht unbedingt von Bescheidenheit, wenn sich Menschen mit ihren Errungenschaften in den Mittelpunkt drängen.
Diejenigen, die mit ihren – häufig nicht geringeren – Leistungen im Hintergrund bleiben, sind die weitaus angenehmeren Mitmenschen.
Das wirst du vielleicht auch schon gemerkt haben.
Also denke daran, dass du dein Selbstwertgefühl nicht an den Erfolg oder Misserfolg anderer Menschen knüpft. Und schon wird das Gefühlschaos in deinem Kopf ruhiger.
Wir sind alles nur Menschen.
Tu etwas und werde aktiv!
Du kannst dich natürlich mit deiner emotional schlechten Lage zufrieden geben und weiterhin nichts unternehmen.
Und vielleicht isolierst du dich ja sogar noch weiter, hörst deiner Stimmung angepasste, traurige Lieder, suchst verzweifelt nach Ablenkung in deinem Instagram-Feed oder greifst sogar zu Alkohol.
Ein Teufelskreis…
Denn bei all diesen Maßnahmen ist bereits vorprogrammiert, dass sich deine Situation weiter verschlechtern wird und die negativen Emotionen zunehmen.
Genauso kannst du aber auch etwas tun, was dir hilft…
Aktiv werden und deinem Gefühlschaos etwas entgegen setzen. Du musst eine innere Balance finden.
Dies ist der weitaus bessere Weg, der auch deutlich mehr Erfolg verspricht.
Triff dich zum Beispiel mit guten Freunden zu ausgiebigen Gesprächen oder interessanten Aktivitäten.
Auch Sport zu treiben ist eine gute Möglichkeit, durch Aktivität zur seelischen Ruhe zu kommen.
Besonders effektiv ist es, wenn du hierbei die Grenzen deiner Leistungsfähigkeit anvisierst.
Doch nicht nur das: Nimm dir eine Arbeit oder Tätigkeit vor, die dir Spaß macht und bei der du kreativ sein kannst.
Die Gefühle, die beispielsweise bei einer anspruchsvollen künstlerischen Arbeit entstehen, dürften irgendwelche negativen Emotionen bald in den Hintergrund verdrängen.
Genauso kann ein inspirierendes Buch oder ein lustiger Film ebenfalls die Stimmung aufheitern und so bei der Überwindung unguter Gefühle leisten.
Was immer du unternimmst: Wichtig ist, dass du dich aufraffst, aktiv wirst und die schönen und interessanten Facetten des Lebens aktiv suchst.
Atme erst einmal durch!
Es wirkt oft anders, aber viele Situationen sind es gar nicht wert, sich aufzuregen.
Und manchmal brodeln unsere Gefühle viel zu schnell auf.
Ein guter Tipp ist deshalb, in jeder Situation, die für Aufregung, Stress oder unüberlegtes Handeln sorgt, erst einmal tief durchzuatmen.
Und das ist wirklich genau so gemeint!
Sich für einen tiefen Atemzug (oder besser noch für mehrere tiefe Atemzüge) Zeit zu nehmen, hilft.
Die Luft über bewusste Bauchatmung tief in den Körper hinein zu befördern und sie langsam und ruhig wieder auszuatmen, beruhigt.
Es ist ja nicht ohne Grund ein sehr probates Mittel, das in verschiedenen Entspannungsübungen zur Anwendung kommt.
Und wer hat es nicht schon erlebt, dass man in angespannten und stressigen Situationen mit Kurzatmigkeit reagiert?
Genauso sorgt im Umkehrschluss das tiefe, bewusste Durchatmen für mehr Gelassenheit und Ruhe. Quasi sofort.
Ideal ist es, wenn du dich dazu entschließt ein paar Entspannungsübungen zu lernen. So hast du immer Werkzeuge an der Hand, die du in verschiedenen Situationen nutzen kannst.
Dies ermöglicht dir in Krisensituationen das Kontrollieren deiner Gefühle und das Bewahren eines kühlen Kopfes.
Hierfür bietet sich Yoga an, diverse Atemtechniken, aber auch das oben genannte Autogene Training und die Progressive Muskelentspannung.
Sich aussprechen entlastet
Nicht umsonst rät der Volksmund dazu, sich den „Kummer von der Seele zu reden.“
Ein offenes Gespräch kann Wunder wirken.
Sei es das klärende Gespräch zweier Menschen, die irgendeinen gemeinsamen Konflikt austragen müssen…
Oder auch das Besprechen der eigenen Probleme mit einer vertrauten Person, die Verständnis hat und möglicherweise mit guten Ideen und Ratschlägen helfen kann.
Gerade Konflikte zwischen zwei Personen sollten möglichst schnell geklärt werden, da ein ungeklärter Konflikt für unnötige mentale Belastung sorgt.
Ich selbst habe diese Erfahrung gemacht und lasse mittlerweile nicht mehr zu, dass mich irgendwelche ungeklärten Dinge langfristig belasten.
Ich komme diesem Spannungszustand zuvor, indem ich versuche für sofortige Klärung zu sorgen und aktiv das Gespräche suche – egal ob mich für schuldig oder unschuldig halte.
Zugegeben, das ist manchmal äußerst unangenehm.
Und der eigene Stolz muss jedes Mal neu überwunden werden, damit man auf den anderen zugehen kann.
Aber im Interesse meines eigenen Seelenfriedens übernehme ich diese Strapaze gern.
Und letztendlich fühle ich mich auch wohl dabei.
Vielleicht ist dies auch für dich das richtige Mittel: bei einem Konflikt den eigenen Stolz ignorieren und auf den anderen zugehen.
Die finale Frage: Gefühle kontrollieren oder unterdrücken?
Kontrollieren der Gefühle bedeutet ja nichts anderes, als diese zuzulassen, aber in ihrer Intensität zu beeinflussen.
Deine Gefühle überhaupt anzunehmen ist ja der erste Schritt dazu, sie auch zu leiten.
Wie vorher bereits erwähnt, sind die Gefühle ein Teil unseres Daseins und untrennbar mit unserer Person und dem Menschsein verbunden.
Wir sollten unsere Gefühle also insgesamt durchaus zulassen.
Gefühle zu unterdrücken dagegen, heißt, dich zu betäuben und unsensibel gegenüber deinen Mitmenschen werden zu lassen.
Dies ist mit einem großen Verlust an Lebensqualität verbunden und auf Dauer auch nicht wirksam.
Viel besser ist es, sich mit seiner Gefühlswelt zu arrangieren, diese als einen Teil der eigenen Existenz zu betrachten und sich in Verbundenheit mit ihr ein möglichst angenehmes Leben zu schaffen.
Die genannten Maßnahmen können dir hierbei helfen.
Ich hoffe sehr, dass dir diese Tipps dabei helfen, um dein Gefühlschaos in den Griff zu bekommen. Denk daran, dir diesen Artikel auf Pinterest & Co. zu merken!
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