Vor ein paar Tagen war euer drittes Date, alles ist perfekt gelaufen und du glaubst, deinen Traumprinzen gefunden zu haben.
Nur einen Tag nach dem Date scheint der Kontakt jedoch wie abgebrochen.
Er meldet sich nicht mehr, reagiert auf keinen deiner Anrufe und antwortet nicht auf deine WhatsApp-Nachrichten, obwohl der Haken blau ist.
In diesem Fall stehen die Chancen gut (oder eher schlecht), dass du das Opfer vom sogenannten Ghosting geworden bist.
Doch was ist das eigentlich?
Und wie solltest du jetzt reagieren?
All diese Frage und noch mehr werden dir in diesem Beitrag beantwortet!
Merk dir diesen Artikel auf Pinterest!
Hinweis: Wenn du Männer besser verstehen und erfahren willst, wie du das Herz deines Traummannes gewinnen kannst, ohne dich zu verstellen oder komische Spielchen spielen zu müssen, solltest du diesen Text lesen.
Was ist Ghosting?
Der Begriff “Ghosting” ist noch nicht sehr lange in Gebrauch.
Er beschreibt ein Phänomen, das im heutigen Zeitalter des Internets und der Social-Media-Kanäle immer häufiger auftritt.
Wird von Ghosting gesprochen, ist damit der plötzliche Kontaktabbruch zwischen zwei Personen gemeint.
Das fatale ist allerdings, dass der Kontaktabbruch von einer Person ausgeht und vollkommen ohne Ankündigung, Erklärung oder anderen möglichen Warnsignalen kommt.
Der (potenzielle) Beziehungspartner, Freund oder die Internetbekanntschaft wird sprichwörtlich wie Luft behandelt.
Für den Betroffenen hingegen ist es, als hätte es den anderen nie gegeben, als wäre er ein Geist. Daher kommt auch der Begriff „Ghosting“.
Mögliche Gründe, warum du geghostet wirst…
Vielleicht bist auch du schon einmal geghostet worden und möchtest nun wissen, welche Gründe ausschlaggebend dafür sein können, dass Menschen so etwas Verletzendes tun.
Die Gründe für das Ghosting können verschiedener Natur sein. Meist ist allerdings einer der folgenden Gründe die Ursache für den radikalen Kontaktabbruch.
Der „Ghost“…
- … ist unfähig, offen über Probleme zu sprechen und Konflikte zu bewältigen.
- … hat Angst vor deiner Reaktion, wenn er seinen Trennungswunsch anspricht.
- … ist zu wenig emphatisch, um zu erkennen, dass der radikale Kontaktabbruch bei dir einen schlimmen Gefühlszustand auslöst.
- … ist sich zu bequem, dir die unangenehme Wahrheit ins Gesicht zu sagen und dir eine Abfuhr zu erteilen.
- … ist nicht an dir interessiert, auch wenn es während des Datings vielleicht so gewirkt hat.
- … hat Bindungsangst oder zu viel Angst davor, in der Beziehung überfordert zu sein.
- … wollte nur ein unverbindliches „Abenteuer“ mit dir erleben, ohne anschließend Rechenschaft ablegen zu müssen.
- … neigt zu starkem Egoismus, der zu eigennützigem und rücksichtslosem Verhalten führt.
Wie du siehst, liegt die Ursache des Ghostings meist nicht an dir, dem vergangenen Date oder der Beziehung, sondern am Charakter des anderen.
Wie du jetzt reagieren solltest
Ganz egal, ob dein Date oder dein Partner dich geghostet hat, die Frage ist: Wie verhältst du dich, wenn du das Opfer von Ghosting geworden bist?
In der Theorie ist die Antwort ganz einfach:
- Prüfe zunächst, ob etwas Ernstes passiert ist
- Verschicke keine Nachrichten mehr und rufe die Person auch nicht mehr an
- Lenk dich ab
Sprechen wir über die einzelnen Punkte im Detail…
1. Ist etwas Ernstes passiert?
Bevor du in Panik ausbrichst und glaubst, geghostet worden zu sein, ist es sinnvoll zu wissen, ob es sich tatsächlich um Ghosting handelt.
Eine Funkstille lässt sich schließlich auch damit erklären, dass etwas Ernstes vorgefallen ist.
Vergewissere dich deshalb zunächst, ob es ihm gut geht, dass er keinen Autounfall hatte, nicht schwer erkrankt ist oder einen anderen schweren Schicksalsschlag erlitten hat.
Gemeint sind hier natürlich nur tatsächlich gravierende Dinge, die eine kurzfristige Funkstille begründen könnten.
Viel Stress bei der Arbeit oder in der Schule etwa, sind nämlich meistens noch lange kein Grund, sich nicht mehr bei dir zu melden.
2. Anrufe und Nachrichten sind tabu
Hat sich deine Befürchtung bewahrheitet und du wurdest tatsächlich geghostet, beginnt der schwierige Teil.
Du wirst womöglich an dir und deiner Menschenkenntnis zweifeln, verunsichert sein und vielleicht sogar unter Liebeskummer leiden.
Das ist eine vollkommen normale Reaktion. Dennoch solltest du dir im Klaren sein, dass nicht du etwas falsch gemacht hast, sondern dein „Ghost“.
Dennoch ist die Entscheidung vollkommen klar: der “Ghost” möchte offensichtlich keinen Kontakt mehr zu dir.
Tu ihm, aber vor allem dir den Gefallen und respektiere das. Verzichte darauf, ihn immer wieder zu kontaktieren, sei es nun telefonisch, persönlich oder per Messenger.
Die Gründe für diese radikale Reaktion sind vielseitig:
Anstatt offen mit dir über Probleme und Konflikte zu sprechen, hat dein (potenzieller) Partner es vorgezogen, sich feige aus dem Staub zu machen.
Dieses Verhalten ist nicht nur verletzend, sondern tut auch dem Vertrauen zwischen euch einen enormen Abbruch. Ob du wirklich mit so einer Person zusammen sein möchtest, ist fraglich.
Wenn du deinem (potenziellen) Partner nun hinterherläufst und ihm so sein schlechtes Verhalten durchgehen lässt, zeigst du nur, wie wenig Respekt du vor dir selbst hast.
Bewahre dir deine Selbstachtung und mach dir noch einmal bewusst, dass er ganz klar eine Grenze überschritten hat und du dich so nicht behandeln lässt.
Der ständige Gedanke an deinen (potenziellen) Partner verletzt dich nur noch mehr.
Besonders dann, wenn du ihn kontaktierst und immerzu hoffst, endlich eine Antwort zu erhalten. Um nicht noch weiter in den Liebeskummer hereingezogen zu werden, hilft es nur, wenn auch du dich zu einem Kontaktabbruch entschließt.
So kannst du Abstand gewinnen – auch wenn du das gerade vielleicht noch nicht möchtest! Letztendlich hilft es dir aber, die Trennung schnell zu akzeptieren und damit abschließen zu können.
Lese-Tipp: Single, aber glücklich. So geht’s…
Du solltest dir auf jeden Fall bewusst sein, dass du nicht auf deinen „Ghost“ angewiesen bist.
Egal, wie toll er dich anfangs behandelt hat, jetzt verhält sich dein Gegenüber absolut respektlos – so etwas musst du dir nicht gefallen lassen!
Natürlich kannst du dich auf einen letzten Kontaktversuch einlassen. In diesem kannst du ganz sachlich eine Erklärung für das plötzliche Verschwinden fordern oder einfach abwarten, bis sich der Ghoster wieder meldet.
So wirst du zumindest die Ungewissheit los und kannst den anderen vielleicht auch besser vergessen.
Sollte dein „Ghost“ darauf eingehen, ist es allerdings wichtig, dass du sachlich bleibst und nicht versuchst, ihn wieder zurückzugewinnen.
3. Ablenkung suchen
Diesen Tipp kennst du bestimmt schon, aber trotzdem ist es wichtig, dass wir darüber reden!
Wer traurig ist, unter Liebeskummer leidet, aber auch, wer geghostet wurde, sollte sich niemals Zuhause einigeln.
Anstatt grübelnd vor dem Handy zu sitzen, auf eine Nachricht von ihm zu warten oder dich zu fragen, was du hättest besser machen können, solltest du etwas tun, was dir Spaß macht.
Treffe dich mit Freundinnen oder Kumpels und feier mit ihnen bis spät in die Nacht. Melde dich endlich im Fitnessstudio an und werde deinen Frust auf dem Laufband und der Hantelbank los.
Fang an, dich mit etwas zu beschäftigen, wofür du früher keine Zeit hattest.
Vielleicht entdeckst du ja deine künstlerische Ader, lernst ein neues Instrument oder eine Fremdsprache. Tu einfach das, was dich glücklich macht. So kommst du auf andere Gedanken, dämpfst den Schmerz und kannst deinen „Ghost“ vielleicht schon bald vergessen.
Fazit
Ghosting ist vor allem für die „Opfer“ dieses Phänomens eine wirklich schmerzvolle Erfahrung.
Der plötzliche Kontaktabbruch bringt nämlich nicht einfach nur Trennungsschmerz mit sich. Selbstzweifel und Verunsicherung sind ebenso eine Folge des Ghostings.
Gerade gegen diese solltest du als Ghosting-„Opfer“ etwas tun.
Vergiss jedoch nicht, dass du auch deinen Stolz hast und dich nicht noch weiter zum Opfer des Ghost machen möchtest.
Falls du öfter geghosted wirst, solltest du dir unbedingt diesen Artikel durchlesen: Er schreibt dir nicht zurück? Vielleicht liegt es doch an dir…
Leave a comment