Du steckst gerade in einem schweren Tief, weil du und deine Liebste euch getrennt habt? Nachdem sich meine große Liebe von mir getrennt hat, fiel ich für eine ganze Weile in ein tiefes Loch, aus welchem ich es fast nicht mehr herausgeschafft hätte.
Damals hätte es mir sehr weitergeholfen, mehr über die Phasen der Trennung bei Männern zu wissen. Denn das Wissen darüber, dass alle Menschen nach einer gescheiterten Beziehung verschiedene Phasen durchlaufen müssen, hätte mir dabei geholfen, meine eigenen Gefühle besser zu verstehen und zuzulassen.
Es ist wichtig, Liebeskummer zu verstehen, um über eine Trennung hinwegzukommen.
Denn ja: Ein jeder Mensch durchlebt eine Trennung anders. Dennoch kann man gewisse Gemeinsamkeiten ausmachen.
Was sind die Phasen der Trennung bei Männern?
Nach einer Trennung kann man bei Männern in der Regel 7 Phasen ausmachen, die sie durchleben müssen um mit der Beziehung abschließen zu können.
Wie stark die einzelnen Phasen ausgeprägt sind und wie lange sie andauern ist vor allem von der Persönlichkeit des Mannes, wie auch von der Art und Weise der Trennung abhängig.
In der Regel werden die Trennungsphasen in der folgenden Reihenfolge durchlaufen:
1. Phase: Schock
Die meisten Männer erleben unmittelbar nach der Trennung eine Art Schockstarre, in welcher sie absolut gefühllos sind.
In dieser ersten Phase fühlst du dich leer und taub. Doch auch Empfindungen wie Ängstlichkeit und Hilflosigkeit können sich breit machen.
Ohne Zweifel sind die ersten Stunden nach der Trennung für die meisten Menschen die schwierigste Phase. Weil so viel auf einen einprasselt, hat man eine benebelte Wahrnehmung.
Der Schockzustand verhindert, dass du von den starken Emotionen, die die Trennung von dem geliebten Menschen auslöst, überwältigt wirst. Ohne diesen Schutzmechanismus deines Körpers würde ein emotionaler Zusammenbruch drohen.
Du bist in der Phase des Schocks noch nicht in der Lage, die Auswirkungen der Trennung zu realisieren, du “funktioniert” einfach und denkst nicht an die Zukunft.
Nach einigen Stunden beziehungsweise maximal ein paar Tagen gelangst du bereits in die zweite Phase: Die des Leugnens.
2. Phase: Leugnen
In der Leugnungsphase sträubst du dich davor, die Trennung wahrzuhaben. Auch das ist ein automatischer Schutzmechanismus, denn die tiefe Trauer, die in dir schlummert, würde dich zu diesem Zeitpunkt schlichtweg überfordern.
Du schaust immer wieder auf dein Handy. Denn du bist überzeugt davon, dass schon bald eine Nachricht von deiner Ex aufleuchten wird, in welcher sie sich entschuldigt und dir versichert, dass sie das alles nicht so gemeint hat und dich zurück will.
Vielleicht malst du dir sogar in deinen Gedanken den Wortlaut der Nachricht aus, oder du suchst Orte auf, von denen du weißt, dass deine Ex sich dort häufig aufhält. Denn du bist dir sicher: Sie wird dir sofort weinend in die Arme fallen, sobald sie dich erblickt.
Bei den meisten Personen dauert diese Phase etwa zwei Wochen an. Anschließend verspüren Betroffene unbändige Wut.
3. Phase: Wut
Denn die Ex meldet sich einfach nicht mehr oder blockt alle Annäherungsversuche deinerseits ab. Vielleicht ghostet sie dich sogar.
Dadurch kommt unweigerlich Wut auf, welche sich hauptsächlich gegen die Exfreundin richtet. Durch die starke Wut, die du empfindest, und das Adrenalin, das dadurch ausgeschüttet wird, hast du nun die Energie und den Mut, deine Ex zur Rede zu stellen.
Vielleicht überhäufst du sie mit wilden Beschuldigungen, geprägt von Eifersucht. Durch die Wut kommt aber auch die Kraft, die Ex auf ungeklärte, unausgesprochene Fragen anzusprechen. Und dadurch mehr Klarheit über ihre Beweggründe zu bekommen.
Diese dritte Phase hält meist relativ kurz an — eine Woche ist die Regel. Danach ist deine Energie schlicht und ergreifend verbraucht.
4. Phase: Achterbahn der Gefühle
Nun gelangst du in eine emotional schwierige Phase: Die Gefühlsachterbahn.
In der vierten Phase der Trennungsbewältigung durchlebst du also ein Gefühlschaos, in welchem positive Gedanken daran, dass du die Trennung schon fast überwunden hast, immer wieder von extrem negativen Empfindungen, dass du ohne deine Ex nicht weiterleben kannst, abgelöst werden.
An manchen Tagen fühlst du dich frei und möchtest deine tolle, neugewonnene Freiheit in vollen Zügen genießen. Du schmiedest Zukunftspläne und blickst durchwegs optimistisch in deine Zukunft. Du hast das Gefühl, schon weit in der Trennungsverarbeitung gekommen zu sein und schon bald vollständig über deine Ex hinwegzusein.
An anderen Tagen hingegen hast du das Gefühl, als würde dir der Boden unter den Füßen weggezogen werden. Der Schmerz über die Trennung ist so überwältigend, dass er droht, dich umzuwerfen.
Du kannst nichts anderes tun, als dich Zuhause auf der Couch zu verkriechen, denn der Kummer ist einfach zu stark. Vielleicht hörst du dir traurige Songs an, liest dir Sprüche über Liebeskummer durch oder siehst dir alte Fotos von euch an.
Trauer, Selbstzweifel und Gefühle der Verzweiflung und Einsamkeit prasseln auf dich ein, und du kannst nichts dagegen tun.
Es ist wahrscheinlich, dass du eine Opferhaltung annimmst, und dich fragst, warum all das gerade dir passieren muss. Mit was habe ich das verdient?!
Männer laufen Gefahr, besonders lange in dieser Phase festzustecken. Denn vor allem dann, wenn du dich niemandem anvertraust und alles mit dir alleine ausmachen möchtest, kann es sein, dass dich die negativen Emotionen überwältigen und du es nicht mehr so leicht aus dem Loch heraus schaffst.
Bei der vierten Phase handelt es sich also um die Trauerphase, und somit um die wichtigste Phase der Trennung.
Es ist wichtig, dass du die Emotionen, die auf dich hereinprasseln, zulässt. Schließlich hast du einen schlimmen Verlust erlebt, und dieser kann nur durch das Durchleben von Trauer bewältigt werden.
Sträube dich nicht davor, zu trauern! Das ist ganz normal, und auch diese schwierige Phase wird vorübergehen.
Konzentriere dich in dieser Phase ganz auf dich selbst und tu das, was dir guttut. Wenn das bedeutet, dass du Tafelweise Schokolade verdrückst oder dich drei Tage lang nicht duschst, dann ist das eben so.
Wichtig ist nur, dass du dich darauf konzentrierst, nach dem Zulassen der Gefühle auch wieder aus dieser Phase herauszukommen — gerne auch mit emotionaler Unterstützung von Freunden oder Familie.
5. Phase: Akzeptanz
Nachdem in der Trauerphase nichts mehr geleugnet wurde und die schmerzhafte Wahrheit, dass es mit dir und deiner Ex endgültig vorbei ist und du nun in eine Zukunft ohne sie blicken musst, zu dir durchgedrungen ist, kommt nun die fünfte Phase: Die der Akzeptanz.
Es ist jetzt an der Zeit, den Tatsachen ins Auge zu blicken und die Trennung zu akzeptieren.
Nicht nur dein Verstand, sondern auch dein Herz begreift und akzeptiert nun, dass die Beziehung zuende ist und du single bist. Deine Ex gehört der Vergangenheit an und es wird niemals wieder so zwischen euch sein, wie es mal war.
Es ist ganz normal, dass du auch in dieser fünften Phase noch starke Trauer verspürst — allerdings nicht mehr so alles überwältigend wie in der vorherigen Phase. Auch Gefühle wie Wut und Leere sind ganz normal, doch du kannst nun auch besser damit umgehen und sie werfen dich nicht mehr völlig aus der Bahn.
Stattdessen machst du einen ersten Schritt in die Richtung, deiner Ex und auch dir selbst zu verzeihen.
Auch das kann wiederum schmerzhaft sein. Denn vermutlich hast du in der Beziehung Fehler gemacht, vielleicht hat dein vergangenes Verhalten sogar dazu geführt, dass sich deine Freundin von dir getrennt hat.
Da ist es nicht verwunderlich, dass du dich über dich selbst ärgerst und dir Vorwürfe machst. Doch in dieser Phase schaffst du es, deinem Ich der Vergangenheit zu vergeben und deine Fehler nicht nur zu akzeptieren, sondern aus ihnen für die Zukunft zu lernen.
Dadurch kannst du sogar etwas Positives aus der Trennung ziehen: Du kannst — wenn du die richtigen Schritte ziehst — zu einem besseren Menschen werden und in deiner nächsten Beziehung vieles besser machen.
Die Phase der Akzeptanz dauert meist nur etwa ein bis zwei Wochen an. Du kannst aufatmen: Nun hast du das Schlimmste überstanden.
6. Phase: Loslassen
Nun bist du in der vorletzten Phase der Trennung angekommen. In dieser Phase bist du nun endlich bereit dazu, loszulassen.
Dadurch, dass du in der fünften Phase die Trennung akzeptiert hast, hast du alle Hoffnung, dass ihr doch wieder zusammenkommen könntet, losgelassen. Du suchst nicht mehr ständig verzweifelt nach Signalen der Annäherung nach der Trennung.
Darum ist nun die Zeit für den Abschied und das Loslassen gekommen.
Du bist nahe dran, mit der Beziehung abzuschließen und verschwendest immer weniger Gedanken an die Vergangenheit. Momente, in denen dich schmerzhafte Erinnerungen an die Vergangenheit mit deiner Ex einholen, werden immer seltener, und du blickst zunehmend optimistisch in die Zukunft.
Du sprühst wieder vor Energie und unternimmst gerne etwas mit Freunden. Wobei nun diese Unternehmungen nichtmehr dem Ablenken dienen, sondern du wieder mit vollem Herzen dabei bist und Spaß hast.
Optimalerweise dauert diese sechste Phase etwa zwei Wochen.
7. Phase: Selbstfindung
Die Kraft, welche du bereits in der sechsten Phase zu fühlen begonnen hast, nimmst du nun in die siebte und letzte Phase der Trennung mit, wo sie nochmals verstärkt wird. Du konzentrierst dich in der Selbstfindungsphase vollstens auf dich und deine Zukunft.
Denn es lässt sich nicht leugnen: Dein Leben hat sich um 180 Grad gedreht. Wo es vorher noch ein “wir” gegeben hat, und du zusammen mit deiner Ex als Team durchs Leben gegangen bist, stehst du nun alleine dar. Das klingt hart, ist aber nicht zwingend etwas Schlechtes.
Während deiner Beziehung bist du mit Sicherheit unzählige Kompromisse eingegangen und hast deine Prioritäten woanders gesetzt, als wenn du alleine gewesen wärst. Vielleicht hast du sogar deine Interessen an deine Freundin angepasst.
Durch die Trennung erfolgt nun wieder eine Veränderung deiner Prioritäten und Interessen. Denn nun geht es wieder einzig und allein um dich, du musst auf niemanden mehr achten und es niemandem mehr recht machen.
Es ist nun die Zeit der Neuorientierung gekommen. Vor allem dann, wenn die Beziehung über viele Jahre gegangen ist, weißt du vielleicht gar nicht mehr so genau, wer du eigentlich bist und was du wirklich willst.
Das gilt es nun, herauszufinden. Geh raus, probier neue Sachen aus und überlege dir, welche Wünsche und Ziele du für deine Zukunft hast.
Nun ist die Zeit gekommen, dich ganz neu zu erfinden.
Halte dir in Momenten, in welchen du noch immer mit der Trennung zu hadern hast, vor Augen: Jedes Ende ist ein neuer Anfang!
Diese Phase der Selbstfindung endet genau genommen nie. Denn unser Leben ist eine ständige Frage nach “Wer bin ich wirklich?”. Nur ist diese Frage je nach Lebenssituation mal stärker und mal schwächer ausgeprägt.
Welche Gefahren lauern auf Männer, wenn sie eine Trennung durchleben?
Männer haben tendenziell ein viel höheres Risiko als Frauen, nach einer Trennung an einer psychischen Krankheit zu erkranken. Vor allem Depressionen kommen infolge der Trennung relativ häufig bei Männern vor.
Doch auch die Sterblichkeitsrate erhöht sich bei Männern in der Folge einer schweren Trennung. Ursache dafür ist vor allem Suizid, doch auch extremer Alkoholkonsum sowie Herzkrankheiten als Folge eines extrem ungesunden Lebensstils können der Auslöser sein.
Schuld dafür sind vor allem typische Rollenbilder, welche bis heute vorherrschend in unserer Gesellschaft sind. Diese verbieten es Männern, in der Öffentlichkeit Gefühle zu zeigen oder auch mal zu weinen. “Ein Mann weint nicht!” hat wohl jeder von uns schonmal gehört.
Absoluter Unsinn, meiner Meinung nach. Es ist höchste Zeit, dass wir endlich von diesen veralteten Rollenbildern wegkommen.
Doch es ist wie es ist: Die meisten Männer machen eine Trennung hauptsächlich mit sich selbst aus. Häufig dauert es Wochen (!) bis die besten Freunde des Mannes überhaupt etwas von der Trennung mitbekommen. Das ist ein absolut toxischer Umgang mit Liebeskummer.
Weil viele Männer sich niemandem anvertrauen, laufen sie Gefahr, sich alleine Zuhause zu verkriechen und von starken Einsamkeitsgefühlen geplagt zu werden.
Viele Männer verlieren durch die Trennung ihre wichtigste Bezugsperson und haben nun Schwierigkeiten damit, sich gegenüber jemand anderem zu öffnen. Denn bisher haben sie alles ihrer Expartnerin anvertraut.
Aufgrund des veralteten Verständnisses von Männlichkeit nehmen Männer auch viel später — oder gar nicht — professionelle Hilfe an, wenn sie es nicht schaffen, die Trennung alleine zu bewältigen. Dabei könnte gerade dies entscheidend dabei weiterhelfen, Ordnung in das Gefühlschaos zu bringen und den Mann durch die schlimmste Zeit zu helfen.
Allerdings verkriechen sich nicht alle Männer. Andere wählen auch den Weg des Verdrängens:
Zu Beginn der Trennung verdrängen sie den Schmerz und Genießen angeblich die ach so tolle neugewonnene Freiheit. Manche gehen sogar gleich nach der Trennung eine Rebound Beziehung ein.
Dadurch trifft es sie später doppelt hart — zu einer Zeit, in welcher die Exfreundin bereits viel weiter mit der Trennungsverarbeitung ist.
Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass Männer tendenziell eher länger als Frauen brauchen, um die 7 Phasen der Trennung zu durchlaufen und wieder frohen Mutes nach vorne blicken zu können.
Die Folgen falscher Trennungsbewältigung
Bei Liebeskummer handelt es sich um eines der intensivsten Gefühle, die wir Menschen wahrnehmen können. Nicht selten kommt es gar zu körperlich fühlbaren Folgen — nicht ohne Grund ist von HerzSCHMERZ die Rede.
Da verwundert es nicht, dass manche Menschen Schäden von einer Trennung davontragen. Das ist besonders dann der Fall, wenn die Trennung nicht richtig verarbeitet wird.
Vor allem diese Folgen kommen relativ häufig vor:
• Überwältigender Trennungsschmerz, welcher einfach nicht weniger wird
• Bindungsangst
• Starke Verlustängste
• Unfähigkeit, einen Schlussstrich unter die alte Beziehung zu ziehen
• Depressionen
• Unfähigkeit, eine neue Beziehung einzugehen
• Selbstmord
• Krankheiten bis hin zu Tod
All das zeigt wie wichtig es ist, richtig mit einer Trennung umzugehen. Denn du solltest alles daran setzen, nach einer Trennung wieder glücklich zu werden.
Wie kann ich mit einer Trennung besser klarkommen?
Die Trennungsbewältigung stellt eine Art Trauerprozess um den Verlust eines geliebten Menschen dar. Denn zwar ist niemand gestorben, dennoch hat man durch die Trennung schließlich einen der wichtigsten Menschen seines Lebens verloren.
Gleichzeitig verändert sich meist der Alltag radikal. Vielleicht hat die Trennung sogar Auswirkungen auf die Wohnsituation oder den Freundeskreis. Zudem fallen unzählige Rituale, die man (teils auch unbewusst) mit dem Partner gepflegt hat, plötzlich weg. All dies muss erstmal verarbeitet werden.
Aus diesem Grund ist es ganz normal, dass du durch verschiedene Trennungsphasen gehen musst. Diese helfen dir dabei, dich selbst zu heilen.
Die folgenden Tipps können dir dabei helfen, den Trennungsschmerz zu überwinden und schon bald wieder fröhlich durch das Leben gehen zu können:
1. Lass die Emotionen zu
Darum ist es auch so wichtig, dass du all die Emotionen, die in den verschiedenen Phasen auf dich einprasseln, durchlebst und nicht den falschen Weg gehst und deine Gefühle verleugnest.
Sträubst du dich zum Beispiel davor zu weinen, kann das zur Folge haben, dass du diese Phase verlangsamst und viel länger leiden musst, als es eigentlich notwendig wäre.
Denn viele Menschen begehen leider den Fehler der Verleugnung und widersetzen sich ihrer Trauer. Sie haben Angst vor den negativen Gefühlen und dem großen Schmerz, den sie unweigerlich fühlen werden, sobald sie die Emotionen zulassen.
Dadurch ziehen sie die Trennungsphasen aber nur unnötig in die Länge, und haben am Ende einen längeren und schwereren Leidensweg.
Um dir eine lange Leidenszeit zu ersparen, solltest du hingegen alles daransetzen, die Phasen der Trennung zu beschleunigen.
Notwendig dafür ist nur eine Sache: Selbstakzeptanz. Akzeptiere das, was du fühlst, und lass deine Gefühle uneingeschränkt zu.
2. Akzeptiere die Trauerphasen als etwas ganz Natürliches
Du solltest wissen, dass die verschiedenen Trauerphasen, die du durchläufst, ganz normal und natürlich sind.
Sie sind eine natürliche Reaktion auf die emotionale Verletzung, die du erfahren hast, und helfen dir dabei, mit dem Schmerz des Verlustes besser klarzukommen.
3. Passe deine Strategien zur Trennungsbewältigung der Phase an, in der du dich befindest
Zudem kann es dir auch entscheidend bei der Trauerbewältigung weiterhelfen, wenn du erkennst, in welcher der Trennungsphasen du gerade steckst.
Denn für eine jede dieser Phasen gibt es eine ganz eigene Strategie, mit ihr umzugehen und möglichst bald in die nächste Phase überzugehen.
4. Du bist nicht alleine
Zu erkennen, dass eine jede Person, die eine Trennung erlebt, etwas ähnliches durchmachen muss, kann entscheidend helfen.
Denn dies fördert die Akzeptanz gegenüber den eigenen Empfindungen sowie auch das Zulassen von Selbstmitgefühl.
5. Vollziehe einen Kontaktabbruch
Es ist von großer Wichtigkeit, dass du nicht weiter in Kontakt mit deinem Expartner bist.
Viele Menschen möchten nach der Trennung Freunde bleiben, weil sie ihren Ex als Menschen nach wie vor gerne haben.
Das ist auch durchaus eine Möglichkeit, doch nicht unmittelbar nach der Trennung. Ihr braucht beide erstmal Abstand voneinander, um über die Trennung hinwegkommen zu können. Und das ist nicht möglich, wenn die Ex ständig präsent ist.
Ist ein vollständiger Kontaktabbruch nicht möglich, zum Beispiel weil ihr gemeinsame Kinder habt, dann solltet ihr euren Kontakt darauf beschränken.
Gegenseitiges Folgen auf Social Media ist tabu. Du solltest dir nicht ständig anschauen, was für ein vermeintlich tolles Leben deine Ex ohne dich führt. Damit wirst du dir nicht nur ständig selbst wehtun, sondern auch das Hinwegkommen über die Trennung unnötig in die Länge ziehen.
Außerdem solltest du unbedingt alle Erinnerungsstücke aus deiner Wohnung entfernen, um nicht ständig wieder an die Ex erinnert zu werden.
6. Triff dich mit Freunden
Du solltest nicht den Fehler begehen, dich wochenlang Zuhause zu verkriechen und niemanden an dich ranzulassen. Denn dadurch wird es längere Zeit als üblich dauern, durch die verschiedenen Trennungsphasen zu kommen.
Gute Freunde, denen du vertraust und mit denen du über deine Gefühlswelt und deine Verflossene sprechen kannst, können dir eine große Unterstützung darin sein, über das Beziehungsaus hinwegzukommen.
7. Erkenne, dass die Trennung unausweichlich war
Führe dir vor Augen: Es ist besser single zu sein, als in einer kaputten Beziehung festzustecken. Es macht keinen Sinn, der Ex weiter nachzutrauern, denn ihr wart einfach nicht füreinander geschaffen und die Trennung war somit unausweichlich.
Du widersprichst mir? Nun, ihr seid nicht mehr zusammen. Also könnt ihr auch nicht wirklich füreinander bestimmt gewesen sein.
8. Konzentriere dich auf dein neues Leben
Klar, dies ist nicht unmittelbar nach der Trennung möglich, doch wenn du die ersten Phasen überwunden hast, kannst du versuchen, die Trennung als eine Art Neustart zu sehen.
All die Zeit, die du bisher mit deiner Ex verbracht hast, kannst du nun in das Erreichen deiner Lebensträume und Ziele investieren. Such dir neue Hobbys oder probier einfach das aus, was du schon immer mal machen wolltest.
Dadurch wirst du auch eher dazu bereit sein, eine neue Liebe zuzulassen und einen neuen Partner zu finden. Du wirst erkennen, dass es sich bei deiner Ex doch nicht um deine große Liebe gehandelt hat, und dass die Trennung unausweichlich war, um Platz für die wahre Liebe in deinem Leben zu schaffen.
Fazit
Üblicherweise gibt es sieben Phasen der Trennung bei Männern, durch welche ein jeder Mann, dessen Beziehung zu Ende ist, gehen muss.
Je nachdem, was die Umstände der Trennung sind, wie lange die Beziehung gedauert hat und was die Persönlichkeit des Mannes ist, dauern diese Trennungsphasen eine unterschiedlich lange und sind auch unterschiedlich stark ausgeprägt.
Die sieben Phasen Schock, Leugnen, Wut, Achterbahn der Gefühle, Akzeptanz, Loslassen und Selbstfindung laufen aber stets in dieser Reihenfolge ab.
Es ist etwas ganz Natürliches, diese Phasen nach einer Trennung zu durchleben, und du solltest keinesfalls versuchen, sie zu unterdrücken oder ohne all diese Empfindungen aus der Trennung hervorzugehen. Denn unbewusst hilft dir dein Gehirn dabei, die Trennung zu bewältigen und dafür zu sorgen, dass du nicht von den extremen Situationen überwältigt wirst.
Wehrst du dich dagegen, können schwerwiegende Folgen daraus resultieren. Nicht nur Depressionen, sondern im Extremfall sogar Tod können die Folgen sein.
Die Phasen der Trennung bei Männern können dir dabei helfen, deine Gefühle besser einzuordnen und dir Orientierung zu geben. Denn du siehst: Irgendwann wird auch die schlimmste Trauer ein Ende haben.
Wie heißt es doch so schön? Zeit heilt alle Wunden. Und die 7 Trauerphasen machen dies nochmal deutlich.
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